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Prof. Ernst sprach Familie Wrobel seinen Respekt für deren Leistungen aus und unterstrich die Existenzberechtigung des Gifhorner Mühlenmuseum innerhalb der bundesdeutschen Museumslandschaft mehrfach deutlich.
Während man zeitgleich offiziell im Berliner Reichstagsgebäude den unheilvollen Kriegs-Auswirkungen und dem mittlerweile friedlichen Zusammenwachsen der westlichen und östlichen europäischen Staaten gedachte, wurde in Gifhorn noch einmal deutlich, wie sehr Horst Wrobel und seine Familie mit ihrem internationalen Wirken schon vor dem politischen Umbruch 1989 den Blick nach Osteuropa richtete und eigene Beiträge zur Verständigung und Versöhnung leistete. So erscheint es kaum verwunderlich, dass bereits Personen wie Michael Gorbatschow und seine Frau Raissa Gorbatschowa, Weißrusslands Parlamentspräsident Stanislav Schuschkewitsch, der Bürgermeister von St. Petersburg Anatoli Sobtschak sowie der heutige russische Staatspräsident Wladimir Putin Besucher im Gifhorner Mühlenmuseum waren und dass sich zu den Gorbatschows eine persönliche Freundschaft entwickelt hatte. Anfang März 2001 war Horst Wrobel zum 70. Geburtstag von Michail Gorbatschow in Moskau eingeladen.
Menschen aus vielen Ländern der Welt haben in 25 Jahren das Internationale Mühlenmuseum in Gifhorn besucht. Zahlreiche kirchliche Würdenträger unterschiedlicher Glaubensrichtungen, viele Politiker großer und kleiner Staaten, einzelner Regionen und deutscher Bundesländer, Regierungspräsidenten und Königliche Hoheiten, Botschafter und bekannte Fernsehgesichter, Wirtschaftsvertreter, Delegationen von Museen und Mühlenvereinen rund um den Globus. Es wurde viel gefeiert und musiziert, kulturelle Veranstaltungen und Empfänge aller Art haben das internationale Leben auf ein paar Hektar Heidesand gebracht. Nicht zu vergessen ist dabei aber die große Zahl interessierter Besucher nicht-prominenter Art, die immer wieder gerne nach Gifhorn kommen und den Auf- und Ausbau des Mühlenmuseums begleiten. Sie machen den wesentlichen und wichtigsten Gäste-Anteil aus. Bis heute sind es rund vier Millionen gewesen.
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