Wassermühle Wulfsen

Die Geschichte des Mühlenstandortes mag bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, doch die Mühlenakten bezeugen erst das Datum 1627 im ersten Jahrzehnt des Dreißigjährigen Krieges, als Dänen die nahe Bahlburger Wassermühle einäscherten und deren Zubehör vom Pächter der Wulfsener Mühle mit in Pacht genommen wurde. Die Namen weiterer Pächter sind erst ab dem Jahre 1681 gesichert, am längsten war dort die Familie Junge tätig, nämlich von 1724 bis 1815. In diesem Jahr heiratete Johann Leopold Maack in die Familie ein, dem 1850 dessen gleichnamiger Sohn folgte. 1853 richtete  der einen zweiten Mahlgang ein; man hatte den Aubach reguliert, um Rieselwiesen anzulegen, was die Wasserkraft verstärkte. Den Neubau des Mühlenhauses bezeugen die Inschriften „P.Maack.C.Maack.1856“ und „PM CM 1879“. Bis 1959 blieb die Familie Maack im Besitz der Mühle. Das unterschlächtige Wasserrad war 1909 durch eine Turbine ersetzt worden und man nahm weitere Modernisierungen vor. Noch um 1970 lief die Mühle zum Schroten. Heute befindet sich das Mühlenhaus in Privatbesitz, während die zugehörige Sägemühle als Außenstelle des Freilichtmuseum Kiekeberg ( bei Ehestorf ) genutzt wird.

Anschrift: Am Mühlenteich 1, 21445 Wulfsen