Wohlenbütteler Mühle

Abseits der Hauptstraße und umgeben von Laub- und Mischwäldern liegt der kleine Ort Wohlenbüttel im Tal der Luhe. Nur aus zwei weiträumigen Hofanlagen besteht dieser Ort, dessen Erscheinungsbild sich aufgrund seiner abgeschiedenen Lage in den letzten hundert Jahren wohl kaum geändert hat. Am Rand des Hofes Nr. 2 liegt an der Luhe die Wassermühle, ein kleiner, zweigeschossiger Fachwerkbau, der an der Wasserseite ganz massiv ausgeführt ist. 1897 wurde in die erst 1870 eingerichtete Mühle eine Turbine eingebaut, die zwei Steinmahlgänge antrieb und Strom erzeugte. Im Erdgeschoß befindet sich heute noch die alte elektrische Anlage der Mühle, während im Obergeschoß außer den Mahlgängen eine Reihe von Maschinen - hauptsächlich Schleifmaschinen - aufgestellt sind, die früher in den Nebengebäuden des Hofes durch lange Transmissionsriemen von der Mühle aus angetrieben wurden. Die Kundenmüllerei wurde 1907 eingestellt, danach arbeitete die Mühle nur noch für den Eigenbedarf. Sie ist bis heute funktionsfähig, wird aber nicht mehr genutzt. Das Haupthaus des Hofes ist ein niederdeutsches Hallenhaus, das wohl um 1900 seine heutige Gestalt erhielt. In dem früheren Stall- und Wirtschaftsteil sind heute Ferienwohnungen untergebracht.

                     Besichtigung: Familie Stegen - Tel. 04132 - 8414