Wassermühle Thomasburg

Ein dichter Auwald zieht sich bei Thomasburg entlang der Neetze hin und begrenzt den Ort im Westen. Wo die Straße den sumpfigen Talgrund quert und in einem Bogen zum Burghügel mit seiner Feldsteinkirche führt, liegt zwischen Mühlenteich und Bruchwald die Thomasburger Mühle. Zwischen Burgberg und Mühle entstanden auch die frühesten Siedlungsansätze dieses Ortes und vermutlich ist auch die Mühle bereits im Frühmittelater erstmals angelegt worden. Urkundlich bezeugt ist sie jedoch erst seit 1373, als ein Feuer sie zerstörte. Ursprünglich im Besitz des Klosters Rastede, gehörte sie seit dem 15. Jh. zum Kloster Lüne und wurde nach der Reformation landesherrschaftlich. Im 30jährigen Krieg zerstörten durchziehende Schweden die Mühle, die eine Korn-, Öl-, Bake- und Walkmühle war. Die lange schon baufällige Mühle wurde 1839 neu erbaut. Damals entstand der heutige, zweigeschossige Fachwerkbau mit einem neuen Wohnhaus. 1935 erhielt die Mühle ihre Turbine und arbeitete mit zwei Walzenstühlen bis in die 1970er Jahre hinen. Gegenüber der Mahlmühle liegt das Gebäude der ehemaligen Ölmühle.