Wassermühle Tangsehl

Am Rande des großen Waldgebietes Göhrde liegt der aus nur zwei Höfen bestehende Ort Tangsehl mit seiner Mühle am kleinen Göhrde-Bach. Die 1353 erstmals erwähnte Mühle scheint mit ihrem oberschlächtigen Wasserrad oft unter Wasserknappheit gelitten zu haben, und auch der Mühlenteich hinter dem Haupthaus von 1875 konnte da wohl oft nicht den nötigen Ausgleich schaffen. So errichtete 1870 der damalige Müller unweit des Hofes eine Windmühle, die ein Blitzschlag jedoch gleich nach ihrer Fertigstellung vernichtete. Auch ein zweiter Versuch an der gleichen Stelle scheiterte: Wieder traf ein Blitz die Mühle und äscherte sie ein. So blieb es also bei der Wassermühle, die 1900 ihr heutiges Mühlengebäude erhielt, einen mehrstöckigen Fachwerkbau. Doch wurde dieser Neubau nicht, wie so oft, mit dem Einbau einer Turbine verbunden. Vielmehr arbeitete sie bis zu ihrer gewerblichen Stillegung 1963 nur mit ihrem Wasserrad. An der noch vollständig eingerichteten Mühle dreht sich seit einigen Jahren wieder ein Wasserrad. Und wer die großen Wälder um die Mühle erkunden will, dem bietet der Mühlenhof  Fremdenzimmer. In jüngster Zeit hat sich die Tangsehler Mühle einen Ruf als Konzertort im Rahmen des Förderprojektes “Jugend musiziert” erworben.