Der funktionsfähige Mahlgang in der serbischen Stockradmühle diente der Maisvermahlung. Ohne Übersetzung wird der Läuferstein direkt vom senkrecht stehenden Stockrad angetrieben.  Wassermühlen dieses Typs kamen vornehmlich in Gebirgsgegenden bei geringem Wasserangebot jedoch großem Druckgefälle zur Anwendung.

 

Im norwegischen Borkenes, jenseits des nördlichen Polarkreises und rd. 3.000 km Luftlinie vom ehemaligen serbischen Standort der Gifhorner Stockradmühle entfernt, findet man gleich zwei kleine Hofmühlen (offensichtlich Nachbauten), die eine nahezu identische Bauweise zu der serbischen Stockradmühle aufweisen
(Grundfläche ca. 3.00 x 4,00 m). Auch diese norwegischen Schwestermühlen gehören zu einer als Museum eingerichteten Hofanlage. Leider war das Mühleninnere während eines Besuches im Jahre 2004 nicht zugänglich.