Die Historische Mühle im Park vonSanssouci |
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Wiederaufbau und Nutzung. |
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Über Jahrzehnte stand der ausgebrannte, gemauerte Mühlenstumpf mahnend auf dem Mühlenplateau. Schutzlos der Witterung ausgesetzt, nahm der Verfall seinen Lauf. Kleine Bäume hatten sich bereits im Mauerwerk angesiedelt. |
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Während die Bauarbeiten am Mühlenstumpf sowie der Neubau der Galerie mit ihren für diese Mühle so charakteristischen 32 Schoren (Schrägstützen der Galerie) durch örtliche Handwerksfirmen erfolgten, ging der Auftrag für den Neubau des hölzernen Mühlen-Achtkantes mit Kappe und Flügeln an die Firma Wilhelm Möller in Rahden-Tonnenheide (Nordrhein-Westfalen). Die Flügelruten sind aus Stahl und wurden in den Niederlanden gefertigt. Die Flucht (Flügeldurchmesser) beträgt bei dieser Mühle 24 Meter. Den technischen Innenausbau mit zwei Steingängen und Sechskantsichter übernahm der Mühlen-Bauhof des Kreises Minden-Lübbecke (NRW). - Nach Abschluss aller Arbeiten übernahm die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. die Betreuung und den Betrieb der Historischen Mühle als Museum von der Schlösserstiftung, die Eigentümer ist. Seit 1995 betreibt die Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. im Auftrag der DGM die Mühle und bemüht sich seither, die museale und technische Ausstattung den sich verändernden Erfordernissen an zu passen. Als Museumsmühle an einem prädestinierten Standort verzeichnet die Historische Mühle von Sanssouci inzwischen jährlich eine Besucherzahl von etwa 60.000. Eine ehrenamtliche Betreuung der Mühle ist auf Grund der örtlichen Gegebenheiten nicht umsetzbar. So sind die Betreiber gezwungen, Betriebskonzepte zu entwickeln, die für eine gesunde finanzielle Grundlage sorgen. Hier heißt das in erster Linie: Einnahmen durch Eintrittsgelder, Spenden, Führungen, Verkauf von Andenken und Mühlenartikeln. Gleichzeitig ist die Attraktivität der Mühle den heutigen Ansprüchen an einen (technischen) Museums-Betrieb an zu passen. |
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Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre resultierend, wurde Anfang 2003 in Eigenarbeit mit der Erneuerung und dem Umbau der inneren Mühlentechnik begonnen. Die vorhandenen technischen Einrichtungen hatten sich für einen regelmäßigen Betrieb als nicht dauerhaft geeignet erwiesen. Immer wieder waren Schadensfälle aufgetreten und Nachbesserungen waren notwendig geworden. So entschied man sich seitens der Mühlenvereinigung für eine Neukonzeption, die in ersten Schritten bereits umgesetzt wurde. Anlässlich des zehnjährigen Wiederaufbau-Jubiläums Ende März 2003 war ein Mahlgang mit zugehörigem Askaniasichter betriebsfähig hergestellt, weitere Maschinen zur Getreideverarbeitung werden folgen. |
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Literatur: |
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Der Kleiekotzer - Ein Magazin des Mühlenförderverein Lüneburg e.V. |
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