Die Lüner Mühle in Lüneburg

Erste Erwähnung findet die Lüner Mühle im Jahre 1391. Ursprünglich zum Kloster Lüne gehörig,und daher Klostermühle genannt, kam sie in der Säkularisation von 1806 in den Besitz des Amtes Lüne, noch Anfang des vergangenen Jahrhunderts arbeitet sie für den Domänenhaushalt. - Wie gut die Gefälleverhältnisse oberhalb des Hafens tatsächlich gewesen sind, bezeugt die Tatsache, daß die Mühle als oberschlächtig mit drei Wasserrädern (um 1802) betrieben werden konnte. Im Jahre 1801 übernahm Johann Friedrich Meyer, späterer Pächter der Ratsmühle und Erbauer der Windmühle Bardowick, die Lüner Mühle und richtete 1808 einen zusätzlichen Ölschlag ein. Die ehemalige Korn- und Ölmühle am rechten Ilmenauufer war mit Turbinenantrieb zuletzt zusammen mit der Abtsmühle als Abts- und Lüner Mühle GmbH tätig. Nach aufwändiger Restaurierung in 1999 bzw. 2002 durch den jetzigen Besitzer, Henning J. Claassen, ist die Lüner Mühle heute ein Teil des Bergström Hotel- und Restaurant-Ensembles.
Übrigens birgt auch der alte Kran am östlichen Hafenrand Mühlentechnik: Zwei hölzerne Treträder von jeweils 5 Meter Durchmesser in seinem Inneren wurden von Bediensteten des Alten Kaufhauses (heute Feuerwehr) betrieben. Bis 1860 löschte man mit dieser “Tretmühle“ Güter im Lüneburger Hafen.