Bild 10 von 30

Am Deckenbalken des Steinbodens  ist der Spurbock des Mahlganges hängend befestigt. Er trägt über das Spurzapfenlager das Gewicht des Läufersteines und ist mit den mechanischen Vorrichtungen - “Aufhelfzeug” oder “Lichtwerk” genannt -  zur Einstellung des Läufers versehen . Am Mühleisen befindet sich auch eine Riemenscheibe, über die der Mahlgang bei schwachem Windangebot mittels Keilriemen durch einen E-Motor angetrieben werden soll. Die ungewöhnliche Kombination Flachriemenscheibe mit Keilriemen wurde gewählt, um ein verschleissförderndes Verkanten des Keilriemens in der Nut einer Keilriemenscheibe bei Heben oder Senken des Läufersteines zu vermeiden. Deutlich erkennbar ist die Wirkungsweise des Hebelmechanismus zur Läufereinstellung, der mit einer Stellspindel (lks) oder einem Fliehkraftregulator (re. oben im Bild) betätigt wird. An der Decke links neben dem Spurbock ist die Austrittsöffnung für das Mahlgut zu sehen, das zunächst über eine Sackpfeife abgesackt wird und in einer späteren Ausrüstungsphase in einen Misch- und Vorratsbehälter zur weiteren Verarbeitung geführt wird.

Der KleiekotzerEin Magazin des Mühlenförderverein Lüneburg e.V.