Wassermühle Holxen

Hohe Kastanien beschatten den Holxer Mühlenhof, dessen Innenhof ein Wohnhaus von 1816 und ein kleines, verbrettertes Mühlengebäude von 1825 begrenzen, während ein Backhaus aus dem 19. Jh. etwas zurück liegt. Eine Feldsteinbrücke mit einer danebenliegenden Furt überquert die Hardau gleich unterhalb der Mühle, während sich Besucher von der Kopfsteinpflasterstraße, die am Rand des Hardautales nach Suderburg führt, der Mühle nähern. Nach wenigen Schritten steht man hier vor dem mächtigen, unterschlächtigen Wasserrad, unter dem der Stahlbach in die Hardau mündet, sodaß die Mühle gewissermaßen an “zwei rauschenden“ Bächen liegt. 1321 ist diese Mühle erstmals erwähnt, die als Korn-, Grütz-, und Bakemühle genutzt wurde. Wohl bis in die 1920er Jahre hinein hatte sie zwei Mühlenräder, und bis 1950 arbeitete die Mühle nur mit Wasserkraft. Dann stellte der Müller den Betrieb ein. Die Mühleneinrichtung blieb erhalten, doch verfiel in der Folgezeit das Wasserrad. 1983 renovierte der Besitzer die Mühle, sie erhielt ein neues Wasserrad und kann zu Mahlvorführungen wieder in Betrieb genommen werden.