Windmühle Hittbergen

Dem Mahlzwang der Lauenburger Mühle war ursprünglich auch Hittbergen mit einer Reihe anderer Dörfer am linken Elbufer unterworfen. Dennoch ließen die Einwohner dieser Orte oft bei Mühlen auf der linken Elbseite mahlen, zumal der Fluß oft nur schwer oder gar nicht zu überqueren war. Daraufhin baute der Lauenburger Müller Johann Schoel 1726 auf einem stehengebliebenen Abschnitt eines früheren Elbdeiches in Hittbergen eine Bockwindmühle. Auf diesem Hügel hatte schon während des 30jährigen Krieges hatte eine Mühle gestanden, von der jedoch weitere Nachrichten fehlen. 1807 wurde anstelle der alten Bockwindmühle eine Holländermühle errichtet, doch brannte diese 1886 ab. Daraufhin wurde der  jetzige Galerieholländer mit seinem massiven Ziegelturm erbaut. 1951 wurde die Windmüllerei eingestellt, stillgelegt wurde die Mühle aber erst 1961. Flügelkreuz, Kappe und Windrose sind noch erhalten, doch dient die Mühle heute als Wohnmühle. 1998/99 wurde an Mühlenkappe, Windrose und dem Flügelwerk eine umfassende Restaurierung durchgeführt, die aus dem Gemeinschaftspool des Mühlenförderverein Lüneburg e.V. mit europäischen Mitteln finanziell gefördert wurde. Obwohl sie mitten in Hittbergen steht, ist sie durch ihren erhöhten Standort doch schon bereits von weitem in der flachen Elblandschaft zu sehen.

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