Das historische Freischleusenwehr
der Rothemühle in Schwülper


Schon im 13. Jahrhundert war die Stadt Braunschweig ein mächtiges und geachtetes Mitglied der Hanse. Wesentliche Voraus- setzung für die wirtschaftliche Prosperität war der Fernhandel, den der von seiner Mündung bis Braunschweig schiffbare Harzfluss Oker als Verkehrsweg mit einer direkten Verbindung zur Nordsee den Kaufleuten und Gilden der Stadt  bot. - Wenn man auf dem Lageplan von 1728 den Verlauf der Oker im Bereich der von der Stadt Braunschweig aus flussabwärts liegenden  Rothemühle betrachtet, kommt man der Vermutung nahe, dass die erkennbare “Begradigung” der Oker zur Umgehung der für die Schifffahrt unüberwindlichen Stau- und Wehranlage an der Rothemühle wohl bereits im hohen  Mittelalter zu Zeiten der Hanse vollzogen worden sein muss. In dem stark mäandrierenden Lauf des Mühlengrabens, der mit Hilfe des Freischleusenwehres  der Mühle das Oberwasser zuführt, kann man das ursprüngliche Flussbett der Oker erkennen und so scheint sich diese Vermutung, die Richard Brüdern, Besitzer der Rothemühle, entwickelte, zu bestätigen. - In diesem Frühjahr kam es an dem etwa 400 m südöstlich der Rothemühle  liegenden historischen Bauwerk des Frei- schleusenwehres durch Unterspülung zu einem erheblichen Schaden, über dessen Umfang und Ursachen Dipl. Ing. Martin Krentz berichtet.
                                                


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Der KleiekotzerEin Magazin des Mühlenförderverein Lüneburg e.V.