Windmühle Elm

Ursprünglich 1773 in Hamburg-Flottbeck erbaut, wurde die Holländer- Windmühle nach einem nahezu 100jährigen Mahlbetrieb abgebaut und mit Flößen über die Elbe und die Oste zu ihrem heutigen Standort nach Elm transportiert. - Während der Zeit in Hamburg-Flottbeck verbrachte auch der Komponist Mendelsohn-Bartholdy als Kind öfter seine Ferienzeit in dieser Mühle.- 1871 konnte der Mühlenbetrieb an neuer Stelle in Elm wieder aufgenommen werden.
Die Anfangs mit Windkraft betriebene Mühle ist von 1913 bis 1952 zusätzlich mit einem Gas-Dieselmotor angetrieben worden. (Dieser wurde in den letzten Jahren restauriert und ist heute wieder voll funktionsfähig.) Ab 1952 bis zur Einstellung des Mahlbetriebes erfolgte das Mahlen dann durch einen elektrischen Antrieb.
Die mittlerweile stark baufällig gewordene Mühle wurde in den Jahren 1979 bis 1981 von Außen restauriert. Seit 1981 engagiert sich der Elmer Mühlenverein zusammen mit dem Eigentümer um den Erhalt der Mühle. Der Innenbereich der Mühle, mit seinen insgesamt fünf Böden, ist bis heute nahezu identisch erhalten geblieben.
In der Elmer Windmühle gibt es nicht nur die voll funktionsfähige Mühlentechnik zu bewundern. In einem ehemaligen Mühlenspeicher ist heute ein Heimatmuseum eingerichtet, in dem Möbel, Kleider, Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände des dörflichen Lebens aus vergangenen Zeiten zu bestaunen sind. Unter dem Heimatmuseum befindet sich zudem ein Bäckerei-Museum. Neben einem Backofen aus dem Jahr 1903 existieren hier noch weitere Maschinen und Geräte, die Einblicke in längst vergessene Backtraditionen gewähren. Für Besuchergruppen, die auch den Veranstaltungsraum des Vereins nutzen können, wird nach Voranmeldung, im alten Backofen Brot und Kuchen gebacken.

Klaus Frirdich Tel.: 04761/ 4130
Besichtigung nach telefonischer Anmeldung

Internet: www.muehlenroute.de