Wassermühle Ellringen

Um 1300 wurde die Ellringer Mühle etwas außerhalb des Ortes an der Neetze angelegt. Lange im Besitz des Klosters und später des Amtes Lüne, erlebte sie im Dreißigjährigen Krieg mehrfache Plünderungen. Dennoch erwirtschafteten ihre Müller in der Folgezeit ein solches Vermögen, daß die Korn- und Ölmühle problemlos wieder aufgebaut werden konnte, nachdem durchziehende Truppen sie 1813 nach der Göhrdeschlacht schwer beschädigt hatten. 1860 kam es jedoch zur Zwangsversteigerung und in den folgenden hundert Jahren wird die Mühle nun mehrfach verkauft und verpachtet. Seit Ende des 19. Jhs. um einen Futtermittelhandel erweitert, erhielt sie 1927 Turbinenantrieb und seit den vierziger Jahren Elektromotoren, die sie weitgehend von der Wasserkraft unabhängig machten. Der Verkauf des Hofgrundstückes 1960 führte schließlich zur Stillegung: Der letzte Mühlenpächter mußte die Mühle räumen und in der Folgezeit verlor sie ihre gesamte Einrichtung. Das Mühlengebäude aus dem Jahr 1819 mit dem nach einem Brand 1902 neu errichteten Wohntrakt  ist aber noch bis heute ein eindrucksvoller Zeuge dieses alten Mühlenstandortes.