Die Bohlsener Mühle -

Noch in den 1960er Jahren arbeiteten im Kreis Uelzen 26 Wassermühlen. Heute ist von ihnen nur noch die Bohlsener in Betrieb. Doch hat diese Mühle nicht nur überlebt: Mit der Verarbeitung von "Öko-Getreide" ist sie auch zum Mittelpunkt eines Netzwerkes aus über 80 ökologisch wirtschaftenden Landwirten geworden. Und Brot aus der Bohlsener Mühlenbäckerei ist inzwischen weit über die Grenzen des Kreises Uelzen bekannt. Die Mühle ist damit zu einem wichtigen Standbein für den Bioanbau in der Region geworden. Sie ist auch das wirtschaftliche Herzstück ihres Dorfes, von dem bis heute wichtige Anstöße für die Entwicklung ihres Umlandes ausgehen.
Diese Entwicklung hat eine lange Vorgeschichte: 1265 wurde die Mühle erstmals erwähnt. Bis zu drei Wasserräder trieben hier eine Getreide-, eine Öl- und Bakemühle an. 1852 erhielt die Mühle ihre erste (hölzerne) Turbine und das heutige Mühlengebäude entstand. Mit dem Kornspeicher, der Bäckerei und der Lagerhalle wurde der Betrieb in den letzten Jahrzehnten durch eine Reihe moderner Nebengebäude erweitert. Der Mühlenhof selbst bietet mit seinem Gebäudebestand aus dem 19. Jhdt. aber bis heute noch ein sehr geschlossenes Bild.